Jugendprojekt in der Primarschule (4 und 5 Klasse) Nuglar (2013)
Nach dem erfolgreichen Schulprojekt von 2011 in Nuglar wollte eine neue Lehrerin (B. Schaub) sich an das Modellschiff Jugendprojekt vom MSCB wagen.
So bekam der MSCB mitten in den grossen Sommerferien eine Anfrage, für Unterstützung. Bei einem ersten persönlichen Gespräch mit der Lehrerin bemerkte der MSCB sehr schnell, dass hier sehr viel Initiative vorhanden ist und schon alle Bausätze nach den Plänen produziert für die Schüler bereit standen. Der MSCB sagte spontan für die Unterstützung in Fach- und Detailfragen zu und sicherte ebenfalls eine Unterstützung für den Technikeinbau zu. So war wieder ein neues Jugendprojekt geboren.
Die 25 Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Primarklasse (Doppelklasse) wurden beim Schulanfang in das Vorhaben eingeweiht und wie nicht anders zu erwarten, war die Begeisterung sehr hoch. Denn einige hatten schon ältere Geschwister, die bereits vor zwei Jahren dasselbe Projekt realisierten.
Doch zum Start war wieder die Planung angesagt. Alle Kinder bekamen Plan nur mit dem Kastenrumpf. Jetzt waren die Ideen der einzelnen Jungmodellbauer gefragt. Und wieder einmal mehr, die Kinder haben Ideen und freuen sich, Ihr eigenes Individuelles Modell zu erschaffen. In der heutigen Zeit darf ja auch mal das Internet zur Ideenfindung verwendet werden und so benutze doch der eine oder andere ModellbauerInn ein Bild als Vorlage.
Stand September 2013:
Und die Resultate: Die Kinder planten sehr unterschiedliche, spanende Modelle, bei denen sicher beim einen oder anderen noch in der Bauphase ungeplant wird, wenn man bemerkt, dass die Planung doch nicht so einfach zu realisieren ist. Aber dies macht es ja spannend und der Lerneffekt ist enorm. Denn jetzt wird die Theorie auf einmal fassbar und Realität.
Hier einige Planbeispiele der 4. Primar
Hier einige Beispiele der 5. Primar:
Als erster Schritt wurde der Decksausschnitt gemäss dem eigenen Modell aus dem Deck gesägt. Als nächstes klepte man die Rumpfteile Kopfüber zu einem Kastenrumpf zusammen. Zwischendurch wieder schleifen und Schrägungen anpasen und einen weiteren Schritt zusammenbauen. Schritt für Schritt, bis der komplette Rumpf zusammen gebaut ist.
Auch die Maschinen kommen zu Einsatz. Natürlich mit vorheriger Instruktion und sauberer Absprache der Reihenfolge wer wann an dei Maschine darf. So dass nichts passiert und nur das Holz zersägt wird.
Da wird in voller Konzetration gearbeitet
Muss der Rumpf mal gerade zum trocknen in Ruhe gelassen werden, so kann man sich ja schon mal um den Aufbau und die Details kümmern.
Hier wird auch schon mal wärend dem Bau der Plan angepasst.
Und wärend dem das die Kinder Ihre Herbstferien genossen, wurden im Hintergrund weitere Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. So wurde das komplette Material für die Technik zusammengestellt und beschafft. viele Einzelteile sammelten sich so an.
Einzelteile für Ruder, Motorhalterung und Wellenanlage:
Motoren, Kupplungen, Wellenanlagen mit Schiffsschrauben und Elektroschalter stehen bereit für die weitere Bearbeitung.
Alle Motoren mit Kupplungen und Motorträger fertig aufgebaut und wollen bald im Schiffsrumpf eingebaut werden.
Alle Rugerrohre inkl. Verstärkung stehen bereits fertig kakiert für den Einbau bereit.
Ebenfalls die Ruder sind ferig für den Einbau bereit.
November 2013:
Die Herbstferien sind bereits seit einiger Zeit vorbei und die Schüler sind seit einigen Wochen wieder im Modellbaufieber während den Werkstunden. Inzwischen entstehen die ersten Aufbauten oder Teile davon. Und immer wieder werden Rumpf und Aufteile gestrichen und kreativ bemalt.
Während den Trockenzeiten widmen sich die Kinder dem weiteren Aufbauten und hier entstehen wieder von neuem tolle Kunstwerke.
Leider wird bereits wieder eine Baupase eingelegt und die Werftmitarbeiter gehen in die Festatgsferien!!!!
Oder muss da noch was für die Weihnachten aufgearbeitet werden?
Januar 2014:
Die arbeiten werden wieder im neuen Jahr in Angriff genommen. Die Modellschiffe sollen weitere Schritte nach vorne kommen. So nutze ich auch gleich die Gelegenheit bei den ersten Rumpfeinheiten die Welle, den Motor und das Ruder einzubauen. So konnte ich innert zwei Werknachmittage und einem Abend bis auf zwei alle Einheiten in den Modellen einpassen.
Die Kinder auf Ihrer Seite zeigen sehr starke Unterschiede in den Bauzuständen aus. Die einen kümmern sich schon fast um die Ausschmückung und den Details, während die an anderen sich noch grundsätzlichen Konstruktionen auseinander setzten und nicht recht wissen, wie das geplante auf dem Plan am einfachsten umgesetzt werden soll. Auch hier ist manchmal guter Rat wertvoll und kann die jungen Modellbauer einen Schritt weiter nach vorn bringen.
März 2014:
Nun geht es so langsam in die Finale Runde. Es werden Detailarbeiten ausgeführt und die meisten haben das Modell fast fertig gebaut. Das MSCB Projektteam baut nun die Motoren, Wellen und das Ruder in der Endmontage ein. Des weiteren werden noch die Verkabelung zusammen gelötet, so dass die Modelle bald auf die grosser Fahrt gesendet werden kann. Damit aber das Boot genügend Tiefgang hat, werden noch zusätzliche Gesicht in Form von Steinen zum Ausloten in das Modell verstaut. Liegt das Schiff sauber im Wasser, steht der ersten Ausfahrt nichts mehr im Wege.
Ende März 2014:
Zusammen mit den Eltern wurde an einem Samstag die Fernsteuerung in die Modell eingebaut. Ein Muster diente als Vorgabe und Ansichtsexemplar für die Nicht-Modellbauer. Das Projektteam des MSCB unterstützte mit Rat und Tat das geschehen. 11 Kinder und 11 Eleternteile, da wurde es schon mal eng oder für einen Rat musste einen Moment gewartet werden, Ja sogar eine Warteschlage hat sich gebildet. Hier war es besonders schön zu beobachten, wie sich die Eletern intensiv mit dem Projekt Ihrer Kinder beschäftigten und diese aktiv am Technikeinbau unterstützten und selbst aktiv Hand anlegten.
War die Technik eingebaut, so kam noch das Austrimmen mit Steinen in einem Wasserbecken an die Reihe. Da das Wetter sich von der besten Seite zeigte, konnten diese arbeiten drausen durchgeführt werden.
In einer zweiten Etappe wurden noch die restlichen drei Modelle mit einer Fernsteuerung ausgerüstet. Ein neuer Rekord, über die hälfte der Modellschiffe haben eine Fernsterung und so freuen wir uns das eine oder andere Modell wieder einmal an einen Fahrgewässer in der Region anzutreffen.
Wieder wurden ganz tolle Modelle von Jugendlichen erschaffen und es zeigt sich wieder einmal mehr, dass der Fantasie keine grenzen gesetzt sind und aus dem einfachen Rumpf nicht nur TUGS entstehen können.
Bericht vom Mitteilungsblatt Nuglar vom April 2014
Das Projektteam des MSCB